Wie sehen Bienen?
Insekten sehen anders als Menschen. Das hängt mit dem Bau ihrer Augen und dem Farbspektrum zusammen, das sie wahrnehmen können.
Bienen haben fünf Augen
Drei auf der Stirn und zwei seitlich am Kopf. Die drei Punktaugen (Ocellen) dienen der Lichtorientierung. Die seitlichen Augen bestehen aus je rund 6.000 einzelnen Linsen. Man nennt sie Facettenaugen. Durch die Wölbung des Auges hat jede Linse eine etwas andere Richtung. Dadurch sind Bewegungen und Hindernisse im schnellen Flug besonders gut zu erkennen.
Insekten sehen, was der Mensch als fließend empfindet, in Zeitlupe. Deshalb ist es auch schwierig, sie zu fangen.
Das Farbspektrum der Bienen
Das Farbspektrum der Bienen und vieler anderer Insekten ist verschoben. Die wahrgenommenen Grundfarben sind Gelb, Grün, Blau und Ultraviolett. Dafür können sie kein Rot sehen. Dunkelrot erscheint den Bienen als schwarz.
Landschaft sehen die Bienen hellgrau, so dass sich die Blüten der Pflanzen deutlicher abheben.
Blütenrestaurant mit Leuchtreklame
Viele Blüten zeigen im ultravioletten Licht – für uns Menschen unsichtbare – Zeichen, wann das „Blütenrestaurant“ geöffnet und leckerer Nektar zu holen ist.
Diese „Leuchtreklame“ nennt man „Saftmarken“. Sie sind Landemarkierung und Speisekarte zugleich. Sie sind nur zu sehen, wenn es tatsächlich etwas zu holen gibt. So können die Bienen Fehlflüge zu bereits befruchteten Blüten vermeiden.
Weiterführende Informationen
Bienen haben –wie alle Insekten –andere Augen wie wir Menschen. Deshalb haben sie auch ein gänzlich anderes Sehvermögen, das auf ihre Lebensform optimal angepasst ist. Nachfolgend Links zu weiterem Wissen.